Navigator verbindet Menschen

Navigator kann nicht nur Orte, sondern auch Menschen verbinden. Der beste Beweis dafür ist unser Programmierer Lukas, der seine große Liebe zum ersten Mal im MapFactor-Chat getroffen hat. Sie heißt Nina und wohnt in der Nähe von Hannover und arbeitet ebenfalls als Programmierer.

Lesen Sie die ungewöhnliche Geschichte Ihrer Begegnung.

Beschreibung

Navigator kann nicht nur Orte, sondern auch Menschen verbinden. Der beste Beweis dafür ist unser Programmierer Lukas, der seine große Liebe zum ersten Mal im MapFactor-Chat getroffen hat. Sie heißt Nina und wohnt in der Nähe von Hannover und arbeitet ebenfalls als Programmierer.

Lesen Sie die ungewöhnliche Geschichte Ihrer Begegnung.

Beschreibt euren ersten virtuellen Kontakt. Wo und wie ist er zustandegekommen?

Nina: Ich bin nicht mehr 100%ig sicher, was das Datum angeht. Ich weiß nur, dass ich im Oktober 2014 für mehrere Tage krank im Bett lag und mich fürchterlich gelangweilt habe. Daher entschied ich, etwas im MapFactor-Chat auf Google+ zu schreiben. Normalerweise schrieb ich immer nur im Forum. Die Antworten auf Google+ wurden offensichtlich von jemand anderem als im Forum beantwortet, also war ich neugierig, was geschehen würde, wenn ich meinen Fehlerbericht nun in den Chat schreibe. Mein Chat-Eintrag wurde schnell und nett von Lukas beantwortet. Das war unser erster Kontakt.

Habt ihr nur technische Dinge besprochen, oder seid ihr schnell zu persönlichen Themen übergegangen?

Nina: Wir haben ca. 3 Monate nur über Navigator gechattet, lediglich von einer kurzen Vorstellung von uns beiden, also Namen und Alter, unterbrochen.

Wer hatte zuerst die Idee euch zu treffen? Wie lange hattet ihr euch bis dahin geschrieben?

Nina: Ich glaube, die Initiative ging mehr von mir aus. Für mich ist es völlig normal, Menschen per Chat kennen zu lernen und irgendwann dann auch persönlich zu treffen – aber ohne Hintergedanken! Wobei, bei uns war es ja ein bisschen anders: Innerhalb weniger Monate, wenn nicht sogar Wochen, hatten wir eine wirklich innige Freundschaft aufgebaut, wenn auch nur aus der Ferne, und ich wollte meinen neuen Freund wenigstens einmal sehen. Zwischen unseren persönlichen Chats und unserem ersten Treffen lagen ungefähr 6 Monate.

Wie war euer erstes Date, und wer von euch war nervöser?

Nina: Wir waren beide total aufgeregt: Ich bin mehr als 600 km mit dem Auto gefahren (übrigens mit dem Navigator), in ein Land, in dem ich nie vorher gewesen bin, um einen Mann zu sehen, den ich nie zuvor persönlich getroffen habe.

Während ich also mit Fahren und Umherschauen beschäftigt war, saß Lukas zu Hause und wartete, ohne abgelenkt zu werden. Er musste viel nervöser als ich gewesen sein. Aber eigentlich sollte dies nur ein Treffen von Freunden sein, nicht mehr.

Glaubt ihr an Liebe auf ersten Blick?

Nina: Ist mir selbst zwar nie passiert, aber ich glaube schon, dass es sowas gibt.

Es muss schwer sein, bei dieser Entfernung eine Beziehung zu führen. Wie kommt ihr damit klar, und wie oft seht ihr euch?

Nina: Das kann wirklich die Hölle sein, vor allem, wenn man so frisch verliebt ist! In den ersten Monaten unserer Beziehung haben wir uns nur ein paar Tage pro Monat gesehen und dazu unseren letzten Urlaub genutzt. Wir wussten nie sicher, wann das nächste Treffen sein würde, weil es schwierig war alles unter einen Hut zu kriegen. Jeder Abschied war echt hart. Das Maximum waren 6 Wochen ohne Wiedersehen, und die lange Zeit hat mich fast umgebracht.

Seit Kurzem hat MapFactor großzügigerweise Lukas Home Office in Deutschland genehmigt. Auf diese Weise sehen wir uns statistisch jeden zweiten Tag. Seitdem bin ich auch viel entspannter, was unsere Beziehung angeht.

Nina, was hat dich am meisten in Tschechien überrascht, positiv wie negativ?

Nina: Ich war im Sommer hier, und überall um mich herum war Party. Die Leute waren so offen und spontan für Treffen oder Ausflüge. In Deutschland könnten wir uns nicht so oft in Kneipen treffen; es wäre schlicht zu teuer. Und die Leute bei uns sagen nicht gern so spontan zu. Als ich dann nach Hause zurückkehrte, habe ich das alles wirklich vermisst. Das Einzige, was mich gestört hat, war das Rauchen überall.

Lukas, was hat dich am meisten in Deutschland überrascht, positiv wie negativ?

Lukas: Ich war positiv überrascht, wie oft sich die Deutschen gegenseitig umarmen; andererseits sind sie nicht so schnell bereit sich zu treffen und eine tolle Zeit zusammen zu haben. Die Straßen sind viel sauberer, aber das ist natürlich nur meine persönliche Erfahrung.

Echt schade, dass es in Nord-West-Deutschland so oft regnet.

Wie haben eure Familie, Freunde und Kollegen reagiert, als sie erfuhren, dass ihr jetzt einen so weit weg wohnenden Partner habt?

Nina: Die meisten unterstützten mich viel indem sie sagten, sie hätten mich noch nie zuvor so glücklich gesehen. Und es stimmt. Natürlich waren sie alle sehr neugierig und wollten meinen tschechischen Freund kennenlernen. Und niemand wurde enttäuscht. Meine Freunde und Familie mögen ihn sehr, also unterstützen sie uns. Anfangs hat die Konzentration auf der Arbeit unter der neuen Liebe sehr leiden müssen, und ich danke meinem Vorgesetzten sehr, dass er dies einige Zeit tolerierte.

Lukas: Meine Verwandten waren wirklich überrascht, denn sie hatten nie zuvor eine Partnerin an meiner Seite gesehen. Also sie waren ganz froh, dass ich wohl doch „sozial“ bin. Andererseits befürchten sie nun, dass ich nach Deutschland ziehen werde. Vielleicht werden sie einiges Tages damit recht haben. Momentan ist alles möglich.

Was für Pläne habt ihr für die Zukunft?

Nina: Unsere Beziehung ist zu jung, um wirklich etwas zu planen. Im Augenblick genießen wir es, dass wir nun mehr Zeit zusammen verbringen können, und wir versuchen, dem Ganzen eine Routine geben… Und wenn wir das alles überstehen, können wir über weitere Schritte nachdenken.

Lukas: Wer weiß…?